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  • AutorenbildK. Werner

Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters

Fantasie ist ein Zufluchtsort. Ein Ort an dem alles möglich ist. Der alles möglich macht. Die Spiegelreisende von Christelle Dabos ist eine fesselnde Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Liebesroman. Erfahre hier mehr über den ersten Teil der mehrteiligen Serie, der französischen Antwort auf Harry Potter.


Das Faszinierende an der Art wie Christelle Dobos die Geschichte von Ophelia erzählt ist die permanente Ungewissheit. Sie beginnt schon am Anfang des Buches, der uns wie bei einer Kurzgeschichte mitten ins Geschehen wirft. Ophelia sucht ihren Onkel den Archivar auf. Sie soll verheiratet werden und nimmt Abschied.


Schauplatz ist eine Welt, die wie bei einem Science-Fiction Roman in weiter Zukunft angesiedelt ist. Die Welt bzw. die Erde wie wir sie kennen ist zerbrochen und es existieren nur noch Fragmente, sogenannte Archen, geschaffen von gottähnlichen Wesen. Dazu mischt sch das Fantasyelement der magischen Talente der Menschen. Diese unterscheiden sich von Arche zu Arche und von Clan zu Clan.


Die unscheinbare junge Frau Ophelia, eine kleine Brillenschlange und "Leserin" (d.h. sie kann, wenn sie Gegenstände berührt deren Geschichte nachfühlen), wird als Braut an den emotionslosen Adligen Bastard Thorn übergeben, der sie mit auf seine Heimatarche, den Pol nimmt. Dort angelangt lernt sie schnell die Schlangengrube der Himmelsburg kennen. Jeder will quasi jedem an die Kehle, man weiß nur noch nicht genau warum und was hier eigentlich läuft. Insbesondere, weil alles eine große Illusion ist. Für Ophelia bedeutet das ein blanker Kampf ums Überleben. Nicht nur einmal rettet Ophelia ihre besondere Fähigkeit der Spiegelreise das Leben, bringt sie aber auch ab und an in erhebliche Schwierigkeiten. Nebenbei mischt sich auch noch die Liebesgeschichte zwischen Thorn und Ophelia in den Erzählfluss, der irgendwie an ein Fifty Shades of Grey für Teenies anmutet.


Unterstrichen wird die Erzählkunst von den bezaubernden Details. Z.B. den Namen: Ophelia - die unschuldige, vielleicht auch etwas naive Jungfrau; Reineke - der schlaue Fuchs; Faruk - der die Wahrheit von der Lüge unterscheiden kann.


Beim Lesen konnte ich das Buch mit seinen 535 Seiten kaum aus der Hand legen, so fesselnd war es. Geeignet ist es für Jugendliche ab 13, wenn sie ausdauernde Leser sind. Natürlich wird auch jeder Erwachsene, der eine Schwäche für den angebotenen Genremix hat schwach werden. Ich für meinen Teil, warte schon sehnsüchtig darauf, dass der zweite Band auf Deutsch erscheint. Mein Französisch ist leider zu schlecht um das Original lesen zu können. Mit Glück erscheint der zweite Band rechtzeitig für den Strandurlaub Ende Juli/Anfang August.


Für mich ist "Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters" eine absolute Leseempfehlung für Jugendliche mit Liebe zu fantastischen Romanen. Dieser erste Band bekommt 10/10 Sanduhren von mir!


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